Wendepunkt

Kolumbien nach dem Friedensvertrag Wo steht Kolumbien nach mehr als 50 Jahren des bewaffneten Konflikts? Wie geht es nach dem Friedensvertrag weiter? Was bewegt die Menschen? Neun Geschichten aus einem Land, das Frieden lernt.

Editorial

Rückkehr in Würde

Nachdem die Paramilitärs Olga Betancourt aus ihrer Heimat vertrieben haben, ist sie zur Aktivistin geworden. Sie hat ein Ziel: Gemeinsam mit ihrer Familie nach Hause zurückkehren.

Río Arauca, Arauca

ÜberLeben

Guerillas, Schmuggel, Arbeitslosigkeit und ein Fluss, der ständig alles verändert - die Grenzregion Arauca ist ein einziger Konfliktherd. Den Staat interessiert die Region nur aus einem Grund: Öl.

San Jose del Guaviare

Verschwunden

In den letzten 45 Jahren wurde in Kolumbien alle acht Stunden ein Mensch entführt, der bis heute verschollen ist. Für die Familien der sogenannten Desaparecidos ist das Vergessen unmöglich.

Briceño, Antioquia

Kampf gegen Koka

Mit dem Friedensprozess sollen illegale Koka-Kulturen durch Kaffee oder Kakao ersetzt werden. Was für die Regierung ein wirtschaftliches Vorzeigeprojekt werden soll, bedeutet für viele Bauern ein Dilemma: finanzielle Sicherheit oder Legalität?

Toribío, Cauca

Ein anderer Widerstand

In Toribío müssen viele Kriegswunden geheilt werden. Über ein halbes Jahrhundert lang haben die Einwohner die Folgen des bewaffneten Konflikts in Kolumbien ertragen und sich auf ihre eigene, spirituelle Art und Weise zur Wehr gesetzt.

Florencia, Caquetá

Unter Feinden

Wollen FARC-Guerillas nicht mehr kämpfen, müssen sie fliehen. Weit weg – denn in den Augen ihrer ehemaligen Kameraden sind sie Verräter. Darauf steht meist die Todesstrafe. Was aber, wenn Familie im Einflussgebiet der FARC lebt? Und sie zu ihr zurückkehren wollen?

Tumaco, Nariño

Trommeln gegen den Drogenhandel

In einem Viertel, das von Armut, Kriminalität und Gewalt geprägt ist, bietet Don Gu den Jugendlichen durch Musik und Tanz eine Perspektive.

Montería, Córdoba

Die Kinder des Konfliktes

Esther Polo hat den bewaffneten Konflikt nicht direkt miterlebt – und ist trotzdem traumatisiert. Das Porträt einer jungen Frau zwischen Depressionen und Hoffnung.

San Luis, Antioquia, Kolumbien

Nancys Schritt nach vorne

Vor elf Jahren überlebt Nancy knapp einen Unfall mit einer Landmine. Sie verliert ein Bein. Heute findet sie ihrem Körper trotzdem schön. Sie ist eine der vielen Opfer der Minen, die illegale Gruppen legten.

Bogotá, Cundinamarca

Team

18 Journalisten, neun Orte, neun Geschichten. Das sind die deutsch-kolumbianischen Teams.